NEUHAUSEN OB ECK(wr) – Bei der gut besuchten Hauptversammlung der Ortsgruppe Neuhausen des Schwäbischen Albvereins (SAV) im Proberaum der musizierenden Vereine wurden Änderungen in der Vereinsstruktur vollzogen. Als Träger der öffentlichen Jugendhilfe wurde ein Präventions- und Schutzkonzept erarbeitet, stellte der erste Vorsitzende Matthias Ries seinen Tätigkeitsbericht fest. Die Inliner, die bisher der Abteilung Radtreff untergeordnet waren, werden nun als eigene Abteilung geführt. Zur Abteilungsleiterin wurde Kirstin Wittenbecher gewählt. Fritz Hensler, der nach längerer Krankheit wieder im Reigen der Vorstandschaft mit lang anhaltendem Beifall begrüßt wurde, wurde wieder zum zweiten Vorsitzenden gewählt. Skiabteilungsleiter Markus Seeh wurde in seinem Amt bestätigt. Melanie Stritzel zeigte die Mitgliederentwicklung auf. Die Mitgliederzahl ging geringfügig um zwei Mitglieder auf 601 Mitglieder zurück. Damit sei der Verein der mitgliedstärkste im Gau und mit einem Durchschnittsalter von 39,8 Jahren der jüngste im Hauptverein. Die Senioren, die inzwischen eine eigene Abteilung bilden, wurden mit mehreren Ausflügen in den Fokus der Vereinsarbeit gerückt und trugen bei zahlreichen Aktivitäten zum Erfolg bei. Bei der Inliner- und Speed-Skating-Gruppe unter der Leitung von Thomas Storz sind 50 Kinder und Jugendliche auf den Rollen unterwegs. Die Inline-Hockey-Mannschaft „Southside Goasts“ mit Thomas Joch und Achim Kölzow war neben den eigenen Turnieren in der Homburghalle auch auswärts mit beachtlichen Ergebnissen erfolgreich. Wanderwart Sebastian Binder berichtete von wenigen Wanderungen und ebenso wenigen Teilnehmern. Hier müsse Abhilfe geschaffen und das Angebot erweitert werden. „Wandern ist im Trend“ sollte es auch beim SAV heißen. Hüttenwart Marc Andre Rapp dankte allen ehrenamtlichen Hüttenwirten für die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit und berichtete von zahlreichen Veranstaltungen und einer Bewirtung an 102 Öffnungstagen. Wegewart Tobias Dichtl betreute 35 Kilometer Wanderwege, die auf Sicherheit geprüft wurden sowie über die Rasenpflege am Skihang und um die Ski- und Wanderhütte. Im Rahmen des Naturschutzes fanden Pflegemaßnahmen statt, bei denen mit zahlreichen Helfern die Harresser Erdfälle von Gestrüpp und Unrat befreit wurden. Jugendwart Andreas Klauß berichtete von zahlreichen Aktivitäten. Als Höhepunkte nannte Klauß den Kinderaktionstag, sowie eine zweitägige Bergwanderung für Jugendliche. Bei der Kindertanzgruppe unter der Leitung von Lena Khutorna und Thomas Nestel wurden die Gruppen neu aufgestellt. Eine Gruppe mit sieben Mädchen von fünf bis acht Jahren mit dem neuen Namen „Diamonds“ werden von Anna Bulut und Sabrina Brendle trainiert, eine Gruppe mit sieben Mädchen von neun bis elf Jahren mit dem Namen „Star Light“ und neun Mädchen ab zwölf Jahren mit dem neuen Namen „Magic Dreams“ trainieren unter professioneller Leitung Tanz Rhythmik und Grazie. Skiabteilungsleiter Markus Seeh berichtete, dass in der abgelaufenen Wintersaison 158 Kinder und 28 Erwachsene durch 52 ausgebildete Ski- und Snowboardlehrer und zahlreichen Anwärtern unterrichtet wurden. Mit 52 ausgebildeten Ski- und Snowboardlehrer im Alter von 16 bis 65 Jahren sei die Skischule eine der größten Skischulen im Bezirk Schwarzwald, sagte Seeh. Die neue Loipe für den Skilanglauf bei der Ski- und Wanderhütte wurde auch für einen Nachtbetrieb getestet und soll in der nächsten Wintersaison angeboten werden. Die Langlauftrainerin Angi Sitta hatte auch die Ausbildung zur Schneeschuhführerin abgeschlossen, so dass auch derartige Führungen im Programm aufgenommen würden. Der Lauftreff im Sommer und die Skigymnastik in den Wintermonaten garantiere die nötige Fitness der Skifahrer. Zu einem Aushängeschild haben sich die „Pistenteufel“ gemausert. Mit mehreren Trainern und der Leitung von Benedikt Bindern werde der Nachwuchs für die zukünftigen Ski- und Snowboardlehrer vorbereitet. Ries fügte ein, dass gerade in diesem Bereich die Nachwuchsarbeit die ersten Früchte trage. Das Technik-Team unter der Leitung von Tobias Bertsche war an 24 Lifttagen mit durchschnittlich 22 Mann im Einsatz. Der Lauf- und Walkingtreff, hat mit den ausgebildeten Lauf- und Walkingbetreuern Susanne Geisheimer und Maik Weiß hat sich inzwischen zu einem Geheimtipp für sportbegeisterte junge Frauen und Männer entwickelt. Radabteilungsleiter Carsten Utecht berichtete von 15 durchgeführten Radtouren mit durchschnittlichen 20 Bikern und zurückgelegten 10860 Kilometer Fahrstrecke.
Kassierer Hermann Luz konnte trotz zahlreicher Investitionen eine gut gefüllte Vereinskasse vorweisen. Die Nachwuchsarbeit sowie die Aus- und Fortbildung wurden mit einem mittleren vierstelligen Betrag gefördert. Dieser Beitrag sei aber für die Zukunft gut angelegt, sagte Luz. Der stellvertretende Bürgermeister Markus Seeh lobte den Verein, der sich aktiv um die Senioren, Flüchtlinge und Behinderte kümmere und wichtig für das Sozialwesen in der Gemeinde sei.
Bild: Der Vorstand des SAV Neuhausen: (hintere Reihe von links) Tobias Bertsche (2. Vorsitzender), Markus Seeh (Skiabteilung), Matthias Ries (1. Vorsitzender), Kirstin Wittenbecher (Inlineabteilung), Hermann Luz (Kassierer),
sitzend von links: Manuela Mayer (Schriftführerin), Fritz Hensler (2. Vorsitzender) und Melanie Stritzel (Mitgliederverwaltung).
Foto: Winfried Rimmele
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